Energieberater BAFA — Vor-Ort-Beratung, iSFP & Förderstrategie

Wir begleiten Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Bauträger bei der BAFA-Vor-Ort-Beratung und verwandeln technische Bestandsaufnahmen in eine praxistaugliche Förderstrategie. Und wir sorgen dafür, dass Bericht, iSFP und Folgeanträge förderkonform, prüffest und wirtschaftlich ausgelegt sind.

Worum es bei der BAFA-Vor-Ort-Beratung geht

Die Bundesförderung „Energieberatung für Wohngebäude (Vor-Ort-Beratung)“ bezuschusst qualifizierte Beratungen durch gelistete Energieeffizienz-Experten. Gefördert werden Bestandsaufnahmen, priorisierte Maßnahmenlisten und förderkonforme Beratungsberichte. Die Förderung beträgt in der Regel 50 % des förderfähigen Beratungshonorars, mit typischen Obergrenzen von bis zu 650 € für Ein- und Zweifamilienhäuser und bis zu 850 € bei Gebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten. Der Antrag muss vor Durchführung der Beratung gestellt werden.

Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP): Planen statt raten

Der iSFP ist eine vertiefte Variante der Vor-Ort-Beratungen und liefert eine zeitlich strukturierte, wirtschaftlich bewertete Roadmap zur Sanierung. Wird später eine Maßnahme aus dem iSFP umgesetzt, greift häufig ein iSFP-Bonus: die förderfähigen Höchstsummen bestimmter Einzelleistungen können von 30.000 € auf bis zu 60.000 € pro Wohneinheit steigen, ergänzt um einen Bonus (z. B. +5 %), der die Gesamtförderwirkung deutlich erhöht. Das macht den iSFP besonders für umfangreiche Sanierungen wirtschaftlich attraktiv.

Wer darf beraten? Qualifikation & Formalia

Seit Übergangsregelungen erfolgt die Zulassung von Energieberatenden über die Energieeffizienz-Expertenliste (dena); nur gelistete Experten sind für BAFA-Anträge zugelassen. BAFA verlangt prüffeste Nachweise zur Qualifikation und behält sich stichprobenartige Kontrollen vor. Die Antragstellung muss vor Beratungsbeginn erfolgen; rückwirkende Förderung ist ausgeschlossen.

Unser konkreter Ablauf — so arbeiten wir mit Ihnen

  • Schnellcheck & Strategie — Förderfähigkeit prüfen (BAFA, KfW, Kombinationsmöglichkeiten) und sinnvolle Reihenfolge der Maßnahmen festlegen.
  • Termin & Vor-Ort-Analyse — Verbrauchsdaten, Gebäudedaten, Messungen, Hüllberechnung.
  • Berichtserstellung / iSFP — förderkonformer Vor-Ort-Bericht oder umfassender iSFP mit priorisierten Maßnahmen und Wirtschaftlichkeitsberechnung.
  • Antrag & Formalien — wir übernehmen die Antragseinreichung und legen prüffeste Unterlagen bereit.
  • Begleitung & Umsetzung — Unterstützung bei Ausschreibungen, WEG-Versammlungen und Folgeanträgen (z. B. KfW oder BEG).

Praxis-Tipps

  • WEG-Pauschale nutzen: Für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) können einmalige Pauschalen für die Ergebnis-Erläuterung in Versammlungen beantragt werden. Das vereinfacht die Beschlussfindung.
  • Timing entscheidet: BAFA-Beratung vor großen Modernisierungen erhöht die Chance, Förderungen optimal zu kombinieren (z. B. BAFA → iSFP → KfW). Frühzeitige Planung spart oft mehr Geld als die Beratungsgebühr kostet.
  • Kontrollen möglich: BAFA führt stichprobenartige Prüfungen durch; eine prüffeste Dokumentation vermeidet Rückforderungen.

FAQ

In der Regel Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden; auch Mieter oder Nießbrauchsberechtigte können unter bestimmten Bedingungen profitieren. Die genauen Anspruchsgruppen sind im BAFA-Merkblatt beschrieben.

Ja. Der Antrag muss vor Durchführung der Beratung gestellt werden; rückwirkende Förderungen sind ausgeschlossen. Wir unterstützen bei fristgerechter Antragstellung.

Der iSFP liefert eine priorisierte, wirtschaftlich bewertete Sanierungsroadmap. Bei Umsetzung von Maßnahmen aus dem iSFP erhöht sich oft die förderfähige Summe (bis zu 60.000 €/WE) und es gibt Bonuswirkungen, die die Gesamtförderung verbessern.

Nur in der Energieeffizienz-Expertenliste gelistete Fachleute bzw. BAFA-zugelassene Experten dürfen die Beratung abrechnen. Die Eintragung und Qualifikationsanforderungen sind verbindlich.

Ja, BAFA kann Unterlagen prüfen und Nachforderungen stellen, wenn Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Prüffeste Dokumentation ist deshalb entscheidend.

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